Karotten, auch Möhren genannt, sind ein beliebtes und vielseitiges Gemüse, das in vielen Küchen weltweit Verwendung findet. Ob roh, gekocht oder gebacken – Karotten bieten eine Fülle von Zubereitungsmöglichkeiten und eignen sich für zahlreiche Gerichte. Am besten verwendest Du natürlich Bio-Karotten. Diese findest Du auf dem Wochenmarkt oder in einem Hofladen. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über die Zubereitung, Lagerung und Haltbarkeit von Karotten sowie köstliche Rezepte.
Noch ein Fun Fact zur Karotte. Weißt Du warum diese eigentlich Orange sind? Man sagt, dass die Niederlande aufgrund ihrer Nationalfarbe die Karotte im 15. oder 16. Jahrhundert so züchteten, dass diese aus einer weißen und gelben Wurzel orange wurden.
Zubereitungsarten von Karotten
Karotten können auf vielfältige Weise zubereitet werden und bieten in jeder Form einen besonderen Geschmack und Nährwert. Roh verzehrt, eignen sie sich hervorragend als Snack, in Salaten oder als Beilage zu Dips. Gekocht entfalten sie ihr volles Aroma, wenn sie in Scheiben geschnitten und etwa 5-10 Minuten in Salzwasser gegart werden. Gedünstete Karotten behalten ihre Nährstoffe besonders gut und haben einen intensiveren Geschmack. Hierfür werden sie in etwas Wasser oder Brühe bei niedriger Hitze gedünstet.
In dünne Streifen geschnitten und in einer Pfanne mit etwas Öl gebraten, entwickeln Karotten eine leicht süßliche Note. Gebackene Möhren hingegen bieten einen intensiven, süßlichen Geschmack, wenn sie bei 200 Grad etwa 20-30 Minuten im Ofen gebacken werden, bis sie weich sind. Pürierte Karotten sind eine wunderbare Beilage oder Basis für Suppen und Saucen, die durch ihre cremige Konsistenz überzeugen.
Beliebte Gerichte mit Karotten
Eine cremige Karottensuppe (Möhrengemüse) ist einfach zuzubereiten und eignet sich hervorragend als Vorspeise oder leichtes Hauptgericht. Fein geriebene Möhren mit Zitronensaft, Olivenöl und Gewürzen ergeben einen erfrischenden Karottensalat. Ein saftiger Karottenkuchen ist ein beliebtes Dessert, das sich durch seine feuchte Textur und den süßlichen Geschmack auszeichnet.
Karottenstampf entsteht durch das Zusammenstampfen von Karotten und Kartoffeln, abgeschmeckt mit Butter und Gewürzen – eine leckere Beilage. Röstgemüse ist eine weitere köstliche Variante: Möhren werden mit anderen Gemüsesorten gemischt, mit Öl und Gewürzen beträufelt und im Ofen geröstet.
Haltbarkeit und Lagerung von Karotten
Frische Karotten sind im Kühlschrank etwa 2-3 Wochen haltbar. Bewahre sie in einer Plastiktüte oder einem feuchten Tuch im Gemüsefach auf, um sie frisch zu halten. Vermeide es, Möhren neben Äpfeln oder Bananen zu lagern, da das von diesen Früchten abgegebene Ethylen die Karotten schneller altern lässt.
Wie friere ich Karotten ein?
Natürlich kannst Du Karotten einfrieren. So geht’s:
- Vorbereitung: Schälen und in gewünschte Stücke schneiden (Scheiben, Würfel, Stifte).
- Blanchieren: Karottenstücke 2-3 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Anschließend sofort in Eiswasser geben, um den Garprozess zu stoppen.
- Abtrocknen: Gut abtrocknen, um Gefrierbrand zu vermeiden.
- Einfrieren: Die Karotten in Gefrierbeutel oder -behälter geben, luftdicht verschließen und ins Gefrierfach legen. So sind sie bis zu 12 Monate haltbar.
Rezeptideen mit Karotten
Karottensuppe
Zutaten:
- 500 g Karotten
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 200 ml Kokosmilch
- Salz, Pfeffer, Ingwer (nach Geschmack)
- 2 EL Olivenöl
Zubereitung:
- Zwiebel und Knoblauch fein hacken.
- Karotten schälen und in Scheiben schneiden.
- Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebel sowie Knoblauch darin andünsten.
- Karotten hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Gemüsebrühe angießen und alles ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind.
- Kokosmilch hinzufügen und die Suppe pürieren.
- Mit Salz, Pfeffer und Ingwer abschmecken.
Karottenkuchen
Zutaten:
- 300 g Karotten
- 200 g Mehl
- 150 g Zucker
- 150 ml Pflanzenöl
- 3 Eier
- 100 g gemahlene Mandeln
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Zimt
- Eine Prise Salz
Zubereitung:
- Karotten fein reiben.
- Eier und Zucker schaumig schlagen, Öl hinzufügen.
- Mehl, Backpulver, Zimt und Salz mischen und unter die Eiermischung rühren.
- Geriebene Möhren und Mandeln unterheben.
- Den Teig in eine gefettete Kuchenform geben und bei 180 Grad ca. 50-60 Minuten backen.
Möhrengemüse Rezept
Zutaten:
- 500 g Möhren
- 1 Zwiebel
- 2 EL Butter
- 1 EL Mehl
- 250 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Sahne
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Eine Prise Zucker
- Frische Petersilie zum Garnieren
Zubereitung:
- Vorbereitung: Die Möhren schälen und in gleichmäßige Scheiben schneiden. Die Zwiebel fein würfeln.
- Anschwitzen: In einem großen Topf die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen. Die Zwiebelwürfel hinzufügen und glasig anschwitzen.
- Möhren hinzufügen: Die Karottenscheiben in den Topf geben und kurz mit den Zwiebeln anschwitzen.
- Mehl hinzufügen: Das Mehl über die Möhren streuen und gut umrühren, damit sich keine Klumpen bilden. Dies hilft, das Gemüse zu binden und ihm eine sämige Konsistenz zu verleihen.
- Ablöschen und köcheln: Die Gemüsebrühe nach und nach unter ständigem Rühren hinzufügen. Alles zum Kochen bringen und die Hitze reduzieren. Zugedeckt etwa 15-20 Minuten köcheln lassen, bis die Möhren weich sind.
- Verfeinern: Die Sahne hinzufügen und gut umrühren. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Noch einige Minuten köcheln lassen, bis die Sauce leicht eingedickt ist und die Möhren vollständig gar sind.
- Servieren: Das Möhrengemüse in eine Servierschüssel geben und mit frisch gehackter Petersilie garnieren.
Tipps:
- Für eine würzigere Variante kannst du eine Knoblauchzehe hinzufügen, die zusammen mit den Zwiebeln angeschwitzt wird.
- Möchtest du eine vegane Variante, ersetze die Butter durch pflanzliches Öl und die Sahne durch Sojasahne oder eine andere pflanzliche Sahnealternative.
Dieses Möhrengemüse passt hervorragend als Beilage zu Fleischgerichten, Kartoffeln oder einfach mit einem Stück Brot.
Mit diesen Tipps und Rezepten wirst du die Vielseitigkeit und den Geschmack von Möhren voll auskosten können. Ob als Snack, Hauptgericht oder Dessert – Karotten sind immer eine gute Wahl!