Biologische Landwirtschaft – Zum Schutz der Umwelt ein wichtiger Bestandteil in unserem Ökosystem. Mitte der 1980er Jahre wurden Käufer von Bioprodukten noch als Exoten belächelt. Biologisch angebaute Produkte gab es zu dieser Zeit im Handel nur in einer sehr überschaubaren Auswahl. Die biologische Landwirtschaft stand zu diesem Zeitpunkt noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung.
Biologische Landwirtschaft Definition
Die biologische Landwirtschaft wird häufig auch als ökologische Landwirtschaft, Ökolandbau oder alternative Landwirtschaft bezeichnet. Diese Form der Landwirtschaft umfasst dabei insbesondere Anbaumethoden und -techniken mit dem Ziel Umwelt, Menschen und Tiere nachhaltig zu schützen.
Ökologische Landwirtschaft Entwicklung
Der Trend hin zu Bioprodukten ist sehr eng mit der Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft verbunden. Immer mehr Landwirte bevorzugen den Anbau von Klasse statt Masse. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die landwirtschaftliche Produktion durch die Vorgaben der Europäischen Union sehr stark reglementiert ist. Zudem besitzen viele Landwirte nicht ausreichend große Flächen, auf welchen sich die Produktion im industriellen Maßstab rechnen würde. Sie müssen sich in der Folge also spezialisieren und haben in der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft ihre Nische gefunden. Denn für Qualität zahlt der Verbraucher gern einen höheren Preis. Vielfach ist die Umstellung von der konventionellen Landwirtschaft auf den Ökolandbau aber auch eine Herzensangelegenheit junger Landwirte.
Biologische Landwirtschaft Anfänge
Die Anfänge der ökologischen Landwirtschaft finden sich in den 1920 er Jahren wieder. Damals wurde von der sogenannten Lebensform Bewegung Kritik an der zunehmenden Industrialisierung und Urbanisierung geäußert und die Rückkehr zu einer natürlichen Lebensweise eingefordert. Die Protagonisten dieser Bewegung waren Befürworter der landwirtschaftlichen Selbstversorgung mit gesunden Lebensmitteln.
Die Bewegung erreicht einen langen Zeitraum aber nur eine Minderheit der Bevölkerung. Die ökologische Landwirtschaft gewann erst an Bedeutung als die Umweltbewegung gesellschaftlich in den Fokus rückte. Im Jahr 1975 wurde die Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegung gegründet. National folgten dann verschiedenen Verbände auf nationaler Ebene. In Deutschland wurde zum Beispiel im Jahr 1984 die Arbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau gegründet, welcher für die existierenden Anbauverbände die Funktion eines Dachverbands übernahm. Der endgültige Durchbruch des ökologischen Landbaus gab es Ende der 1980er Jahre, als die finanzielle Förderung der extensiven Landwirtschaft mit verschiedenen Programmen begann.
Lebensmittelskandale führen zu verändertem Verbraucherverhalten
Verschiedene Lebensmittelskandale verbunden mit einem veränderten Verbraucherverhalten sorgten zusätzlich im Lauf der Zeit für einen starken Wandel bei der Akzeptanz von Bio Lebensmitteln. Bio Produkte sind mittlerweile so beliebt, dass sogar Discounter eine gut sortierte Auswahl an biologisch hergestellten Lebensmitteln in ihrem Sortiment anbieten. Und sogar Bio Hundefutter liegt mittlerweile schon voll im Trend.
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